Bericht von der Gemeinderatssitzung Haag am 11. Dezember 2018

Dorfplatz Haag

Nicht-öffentliche Beschlüsse der Sitzung am 20. November

Sanierung und Erweiterung der Kläranlage

Im Zuge der Sanierung und Erweiterung der Kläranlage ermächtigt der Gemeinderat Bürgermeister Geier, nach Eingang des Gebührenangebotes über die BVS den Vertrag zur Erstellung der Prüfstatik mit dem Ingenieurbüro Geissler aus Pullach abzuschließen.

 

Neuerteilung Einleitungsgenehmigung Mischwasser in den Amperkanal;

Im Zuge der Neuerteilung der Genehmigung zur Einleitung von Mischwasser in den Amperkanal erhält Firma Steinhardt GmbH Wassertechnik aus Taunusstein auf der Grundlage des eingereichten Angebotes in Höhe von 8.597,75 € (brutto) den Auftrag für die Lieferung und Einbau einer mechanischen Drossel am Regenüberlaufbauwerk Schlossallee in Haag.

 

Berechnung von Herstellungsbeiträgen für Kanal und Wasser an die Schloßschützen Inkofen

Der im Zusammenhang mit der Erweiterung des Feuerwehrhauses in Inkofen von den Schloßschützen Inkofen e. V. zu zahlende Herstellungsbeitrag für die Entwässerungseinrichtung in Höhe von 300,36 € sowie der zu zahlende Herstellungsbeitrag für die Wasserversorgung in Höhe von 83,83 € wird jeweils von der Gemeinde Haag in voller Höhe im Rahmen der Vereinsförderung übernommen.

 

Ersatzbeschaffung von Besucherstühlen für Elternversammlungen im Kindergarten Haag

Der Gemeinderat erteilt den Auftrag für die Lieferung der Ersatzbestuhlung für Elternversammlungen im Kindergarten Haag den Auftrag an die Firma Weber Büroleben GmbH, Eching, auf der Grundlage des Angebots in Höhe von 2.284,80 EUR (brutto).

 

Beschlüsse der Sitzung am 11. Dezember 2018

Erhöhung der Abwassergebühren

Einstimmig entschieden die Gemeinderäte, die Abwassergebühren ab dem ersten Januar auf 3,65 Euro pro Kubikmeter zu erhöhen. Dies bedeute bei einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von 35 Kubikmetern Frischwasser pro Bürger monatliche Mehrkosten in Höhe von rund vier Euro.

Die Abwassergebühren waren 2014 gesenkt worden, da ein Überschuss erwirtschaftet wurde. Ursache der aktuellen Erhöhung ist das Defizit, das sich in den vergangenen Jahren ergeben hat und der Wegfall der Einleitungsgebühr für die Sickerwässer aus der Landkreisdeponie, die jetzt gesondert abtransportiert werden und die Kostenerstattung des Landkreises für die Klärschlammentsorgung. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass die Abwasserentsorgung kostendeckend laufen muss.

In den kommenden Jahren stehen außerdem große Investitionen in die Abwasserentsorgung der Gemeinde an. So ist geplant, das Kanalnetz weiter mit einer Kamera zu befahren, um schadhafte Stellen zu ermitteln. Dafür sind 2019 und 2020 jeweils 140.000 Euro eingeplant. Jeweils 50.000 Euro sind in den nächsten beiden Jahren für die Kanalsanierungen vorgesehen.

Ein weiterer zusätzlicher Kostenpunkt wird die Entsorgung des gepressten Klärschlamms sein, der im Kraftwerk Zolling mit der Kohle verbrannt wird. Der Vertrag dafür wurde gekündigt, die Gebühren hierfür werden sicher auch steigen. Auch die Sanierung der Kläranlage schlägt sich zum Teil auf die Abwassergebühren nieder.