Bericht aus dem Gemeinderat Haag vom 19. Oktober 2021

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 21. September 2021
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 19. Oktober 2021

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Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 21. September 2021

 

Bäume und Stauden für Baugebiete gekauft
Die Baugebiete „Am Fischerweg“ in Inkofen und „Am Wartfeld“ in Untermarchenbach werden begrünt. Für die Straßenbaumbepflanzung beauftragte der Gemeinderat nun die Baumschule Pils-Zollner aus Sixthaselbach. Sie liefert und pflanzt zehn Acer campestre
Elsrijk Hochstämmen in der Größe 16-18 und sieben Staudenpflanzen mit je zwei Quadratmetern. Die Kosten dafür liegen bei 4.538, 70 Euro brutto.

 

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 19. Oktober 2021

Bewerbung um den Kulturpreis des Landkreises
Der Landkreis Freising vergibt auch heuer wieder den Kulturpreis sowie Anerkennungs- und Förderpreise für besonders gelungene Projekte. Die Gemeinde Haag wird sich gemeinsam mit den Eigentümern des Brauereigeländes mit der Sanierung des alten Brauereigebäudes sowie mit dem Wiederaufbau der Schlosskapelle bewerben. Das entschied der Gemeinderat, nachdem ein Zuhörer im Rahmen der Bürgersprechstunde den Vorschlag ins Gespräch gebracht hatte. Bürgermeister Anton Geier gefiel der Vorschlag, schließlich hätten die Eigentümer eine herausragende Leistung erbracht. Er bat das Gremium gleich um einen entsprechenden Beschluss.

 

Neuer Aktivkohlefilter gegen Geruchsbelästigung
Die Probleme hinsichtlich Geruchsbelästigung aus der neuen Klärschlammtrocknungsanlage scheinen gelöst. Wie Bürgermeister Anton Geier berichtete, gab es keine Beschwerden mehr – abgesehen von einer aus dem Ortsteil Haun – seitdem ein neuer Aktivkohlefilter in die Anlage eingebaut worden ist.

 

Seniorennachmittag kam gut an
Rund 50 Seniorinnen und Senioren haben an einem Kaffeenachmittag in Maier’s Hofstuben in Hausmehring teilgenommen. Der Gemeindechef dankte den Seniorenreferenten für die Organisation dieser schönen Veranstaltung.

 

VG sucht Mitarbeiter fürs Bauamt
Die VG sucht Verstärkung für das Team im Bauamt. Die Zahl der Bauanträge nimmt laut Anton Geier laufend zu und die Prozesse werden immer umfangreicher. Deshalb braucht es zukünftig mehr Personal

 

Energiewende: Kraftwerk Anglberg rüstet um
Bis zum Jahr 2030 läuft nach aktuellem Fahrplan der Energiewende noch die Schonfrist für Kohlekraftwerke, dann werden sie abgeschaltet. Das betrifft auch den Standort Zolling – Anglberg. Wie man den Standort dennoch erhalten will, stellten zweit Vertreter der Betreibergesellschaft Onyx Kraftwerk Zolling GmbH & Co KGaA der Öffentlichkeit vor.

Kraftwerke, die vorzeitig – genauer gesagt bis 2027 - umstellen oder abschalten, bekommen von der Regierung Kompensationszahlungen. Diese will man sich in Anglberg nicht entgehen lassen und hat deswegen schon jetzt den Planungsprozess zur Umstellung begonnen.. Geplant ist ein Gasmotorenkraftwerk, dass zunächst mit Erdgas, mittelfristig jedoch mit Biogas und Wasserstoff laufen kann. Als Standort ist auf dem Gelände ein ehemaliger Kohlelagerplatz auserwählt. Das hat den Vorteil, dass keine neue Fläche versiegelt werden muss. Außerhalb des Energieparks muss an die bestehende Gasleitung eine Gashochdruckleitung gelegt werden, die dann das Gasmotorenkraftwerk versorgen wird. Das Wärmekraftwerk sei laut der Experten hocheffizient, würden doch 92 Prozent der Energie in Wärme und Strom umgewandelt werden.. Die Kosten für das Gasmotorenkraftwerk belaufen  sich auf 75 bis 100 Millionen Euro. Mit der frühen Umstellung verfolgt die Onyx neben dem Vorteil, Kompensationszahlungen zu erhalten, noch weitere Ziele: man will die Energiewende annehmen und sich frühzeitig und intensiv damit auseinandersetzen; der Standort Zolling mit seinen Arbeitsplätzen soll erhalten werden und die frühzeitige Umstrukturierung soll es ermöglichen, erfahrene Mitarbeiter mit einzubinden und deren Wissen im Unternehmen zu halten; und schließlich will man die neue Zukunftsperspektive, die sich aus dem Wasserstoff ergibt, gleich mit einbinden und nutzen. Übrigens: Anglberg gilt als systemrelevanter Standort, weshalb ein Teil des Kohlekraftwerks für Notfälle auch über 2030 hinaus zur Verfügung stehen wird.

 

Tekturantrag für Gerätehalle genehmigt
Bereits 2017 hat der Gemeinderat dem Bauantrag eines Landwirts aus Untermarchenbach stattgegeben, der ein Nebengebäude für Schlepper und landwirtschaftliches Gerät baut. Nun hat der Landwirt einen Tekturantrag eingereicht, der ebenfalls vom Gremium genehmigt wurde. Die Änderungen zum ursprünglichen Antrag beziehen sich auf die Außenmaße des Baus: Statt der einst genehmigten Maße 23 x 9 Metern in E+D-Bauweise (ein Vollgeschoss) mit einer maximalen Wandhöhe von 4,815 Metern, sollen jetzt 24,10 x 9,61 Meter in einer E+D-Bauweise (zwei Vollgeschosse) und einer maximalen Wandhöhe von 5,92 Metern realisiert werden. Auf der Nordwestseite soll die Abfahrt nicht mehr die Außenmaße von 10,83 x 3,75 Metern haben, sondern nun 11,57 x 3,81 Meter. Außerdem soll dieser Bereich komplett überdacht werden sowie ein
Hackschnitzelbunker errichtet werden. Mit den Änderungen hat der Antragsteller rund 100 Quadratmeter Nutzfläche dazugewonnen.

 

Ja zur Betonstützmauer
Einem Ehepaar aus Haag genehmigte der Gemeinderat, eine Betonstützwand zur Absicherung des Hangs an ihrem Grundstück zu bauen. Das Genehmigungsverfahren kam nachträglich zustande, weil sich ein Nachbar kurz vor der Fertigstellung der Winkelstützmauer bei der Gemeinde beschwert hatte, da ein solches Bauwerk eben genehmigungspflichtig ist. Bei einem Ortstermin kam man zu einem Kompromiss: nach einigen Umbau- und Rückbaumaßnahmen und Begrünungauflagen kann die Stützmauer stehen bleiben.

 

Sanierungskonzept für Kanalnetz in Auftrag gegeben
In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde ihr Kanalnetz genau unter die Lupe genommen. Aus Kamerabefahrungen und Schadenserfassung liegen unzählige Daten vor. Nun wird aus diesen Unterlagen ein sinnvolles Sanierungskonzept erstellt. Den Auftrag für dieses komplexe Vorhaben vergab der Gemeinderat an die Firma COPLAN AG aus Eggenfelden. Die Kosten dafür liegen bei 37.245,96 Euro brutto. Abgabefrist für das Konzept ist im März 2022.

 

Adventsmarkt findet statt
Der Gemeinderat hat sich darauf verständigt, dass heuer wieder ein Adventsmarkt in Haag stattfinden wird. Allerdings will man die Marktfläche ausweiten, so dass die Stände mit gebührendem Abstand aufgebaut werden können. Dazu wird man nicht nur den Dorfplatz, sondern auch die Pfarrer-Weingand-Straße nutzen. Sollten Mehrkosten gegenüber den Vorjahren bezüglich eines Hygienekonzepts entstehen, wird die Gemeinde diese übernehmen.