Bericht aus dem Gemeinderat Zolling vom 7. Februar 2023

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 10. Januar 2023

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Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 10. Januar 2023

 

Alexander Hildebrandt rückt in Gemeinderat nach 
Weil Julia Spengler am 1. April ihren Dienst als Leiterin des Amtes für Sicherheit und öffentliche Ordnung bei der VG Zolling antritt, hat sie ihr Mandat als Gemeinderätin niedergelegt. Der Gemeinderat nahm diese Entscheidung entgegen. Zugleich vereidigte Bürgermeister Helmut Priller den offiziellen Nachrücker Alexander Hildebrandt. Der 47-jährige Flitzinger ist schon lange im Hintergrund politisch bei der UBZ aktiv und sitzt dort auch im Vorstand. Jetzt freut er sich darauf, als Gemeinderat mit den Ratskollegen gemeinsam Themen voranzubringen, die zur Lebensqualität in Zolling beitragen. Er übernimmt künftig auch den Posten als Jugendreferent und ist zudem stellvertretendes Mitglied im Schulverband und der Gemeinschaftsversammlung der VG Zolling.

 

Ausgleichsfläche geschaffen
Für das Baugebiet Anglberg Nord-West musste man eine Fläche von 15.500 Quadratmetern aus dem Landschaftsschutzgebiet nehmen und dem Baugebiet zuordnen. Dafür hat die Gemeinde jetzt eine Ausgleichsfläche gefunden, nämlich auf dem Gelände der Firma Kronthaler. Die Ausgleichsfläche grenzt direkt an das Landschaftsschutzgebiet an und erweitert dieses in Zukunft, dabei ist die Ausgleichsfläche wesentlich größer, als die Fläche, die in das Baugebiet eingegliedert wurde. 

 

5.300 Euro für Zollinger Projekte
Insgesamt 20.000 Euro hat die Betreiberfirma des Kraftwerks Zolling, Onyx Power, im Rahmen des Bürgerfonds für soziale Projekte ausgeschüttet. Von sieben eingereichten Zollinger Projekten, wurden dabei fünf mit einer finanziellen Unterstützung bedacht.  Damit gingen 5.300 Euro nach Zolling unter anderem an den Helferkreis Asyl für einen Schwimmkurs, an die Nachbarschaftshilfe für ein Deutschpatenprojekt, an den Spieletreff „Zolling zockt“ und an die Freiwillige Feuerwehr zur Unterstützung der Brandschutzerziehung.

 

Regionalbudget für Backofen und Liegebänke
Auch beim ILE-Regionalbudget haben Zollinger Projekte den Zuschlag bekommen. Wie Bürgermeister Helmut Priller berichtete, gab es 10.000 Euro für den mobilen Brotbackofen und weitere 10.000 Euro für fünf Liegebänke, die unter anderem in Oberappersdorf bei den drei Birken, in Palzing am Feldkreuz, am Hartlholz sowie am Anglberger Weiher  aufgestellt werden sollen. Titel dieses Projekts, das Gemeinderätin Manuela Flohr initiiert hat: „Schau entspannt ins Zollinger Land“.

 

Bewegtes ILE-Jahr
Die ILE Ampertal ist für die Mitgliedsgemeinden ein wichtiger Zusammenschluss. Das spiegelte sich auch im Jahresbericht 2022 der ILE sowie der Ökomodellregion wieder. So haben sich die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden mehrfach digital als auch in Präsenz zu Austausch und Abstimmung verschiedener Projekte wie zum Beispiel zum Thema Mobilitätskonzept und On-Demand-Verkehr getroffen. Auch eine große Schulung für alle Bauhofmitarbeiter rund um den richtigen Baumschnitt für Großbäume fand in Kooperation mit der ILE und dem Landkreis Freising statt. Aus der Klimakonferenz des Landkreises, an dem auch die ILE-Gemeinden beteiligt waren, haben sich innerhalb der ILE verschiedene Arbeitsgruppen gebildet. Bürgermeister Helmut Priller ist in der Gruppe „Wärme“ vertreten.

 

Wenig Verkehrssünder in Zolling
Die Zollinger halten sich meist an die Verkehrsregeln. Zumindest macht diesen Eindruck die Bilanz der kommunalen Verkehrsüberwachung. Da waren die Ausgaben für die Überwachung nämlich höher, als die Einnahmen durch Bußgelder. Rund 13.500 Euro hat die Gemeinde laut Bürgermeister im Jahr 2022 in die Überwachung investiert, rund 10.900 Euro kamen an Bußgeldern zurück.

 

Neues Tanklöschfahrzeug ist angekommen
Das neue TLF 3000 ist bei der Feuerwehr angekommen. Nach zwei Jahren Wartezeit hat man das neue Löschfahrzeug endlich abholen können. Mit großem „Hallo“ wurden der Neuzugang am Feuerwehrhaus in Empfang genommen. Das TLF 3000 löst das 40 Jahre alte TLF 16/25 ab. Das soll nun verkauft werden – ohne Funkanlage und feuerwehrtechnische Beladung, allerdings mit ein paar Ausrüstungsresten wie Steckleiter oder Schlauchbrücken. Wer das Fahrzeug dann privat oder gewerblich nutzen will, muss laut Bürgermeister Helmut Priller sowohl die Betriebserlaubnis ändern, als auch die Sirenenanlage abmontieren.

 

Versuchssilo für Klärschlammverbrennung
Derzeit wird im Kraftwerk in Anglberg Klärschlamm angeliefert und bei der Kohleverbrennung mit verheizt. Da mit der Kohleverbrennung bald Schluss ist, will das Kraftwerk testen, wie der Klärschlamm ab 2025 weiter verbrannt werden kann. Zu Versuchszwecken hat man daher einen Bauantrag für ein Silo eingereicht. Der Bauantrag wird im Rahmen der Anträge in der laufenden Verwaltung abgearbeitet und benötigt keine Zustimmung des Gremiums.

 

Drei Varianten für neue Parkplatzsituation am Sportheim
Die Neuanordnung der Parkplätze am Sportheim der Spielvereinigung Zolling will wohl überlegt sein. Daher lagen den Gemeinderäten nun erneut Entwürfe vor, in denen die Vorschläge aus der Dezembersitzung eingearbeitet waren. Drei Varianten haben sich so ergeben. Variante 1 schafft 79 Stellplätze, bei der zweiten Variante entstehen 80 Plätze und bei Nummer drei sogar 92. Die Baugrunduntersuchung fiel positiv aus, auch Naturschutzrechtlich gibt es keine Bedenken. Das Planungsbüro hat außerdem den Gemeinderat über die Kosten informiert. So sind bei den ersten beiden Varianten mit etwa 665.000 Euro zu rechnen, Variante drei liegt bei 775.000 Euro. Der Gemeinderat gab die Zustimmung, dass das Planungsbüro die Entwurfsplanung erstellen kann. Außerdem kann die Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt erfolgen sowie von der Verwaltung Lastplattendruckversuch in Auftrag gegeben werden.

 

Ja zur Betriebshalle
Ein Unternehmer aus Zolling möchte auf seinem Gelände eine Betriebshalle mit Sozialtrakt bauen und der Gemeinderat hat dem Vorhaben grünes Licht gegeben. Die Halle hat die Maße von rund 30 auf zehn Metern und wird mit einer Wandhöhe von 6, 50 Metern errichtet. Sie dient vor allem zur Lagerung von PV-Modulen, Wechselrichtern und Batteriesystemen. Angeschlossen ist ein Sozialtrakt mit Umkleide- und Aufenthaltsräumen für die Mitarbeiter.

 

Befreiungen für Neubauten am Fuchsfeld
Der Bebauungsplan für das Fuchsfeld in Anglberg ist noch aus den 1970er Jahren. Mit diesen Vorgaben gehen heutige Bauweisen und Anforderungen an Wohngebäude oftmals nicht mehr konform. So wie auch zwei Anfragen auf Vorbescheid für den Bau eines Ein- sowie eines Zweifamilienhauses. Nun könnte die Gemeinde den Bebauungsplan aufheben und in einem aufwändigen Verfahren einen neuen erstellen – das kostet allerdings Zeit, Geld und Personalkapazitäten. Daher hat man sich in Absprache mit dem Landratsamt darauf geeinigt, die Neubauten über Ausnahmen und Befreiungen zu regeln. Der Gemeinderat stimmte dem Prozedere und den nötigen Befreiungen zu.

 

Ja zur Kultur, Nein zum Flügel
Es soll wieder mehr Kultur in Zolling auf die Bühne des Bürgerhauses. Das ist der große Wunsch von Bürgermeister Helmut Priller. Den Auftakt macht die neue Klassikreihe, die Kirchenmusiker Hans Halbinger konzipiert hat. In naher Zukunft sollen noch weitere Programmpunkte wie Konzerte, Theater und Kabarett dazukommen. Ein eigenes Logo dafür gibt es auch schon. Nun stand auch zur Debatte, ob man einen Konzertflügel anschafft für das Bürgerhaus. Rund 35.000 Euro würde das auserwählte Modell kosten. Es wäre allerdings eine langfristige Investition, denn das Instrument hat eine Lebensdauer von etwa 40 bis 50 Jahren. Nach ausgiebiger Diskussion entschied man sich aber dafür, vorerst das Instrument bei Bedarf zu mieten. Pro Konzert kostet das rund 1.400 Euro. Erst, wenn man sieht, wie sich das neue Kulturprogramm in etwa eineinhalb Jahren entwickelt hat, will man erneut über den Kauf diskutieren.

 

Auftrag für Klärschlammentsorgung vergeben
In der Kläranlage Palzing haben sich in den verschiedenen Becken rund 1.300 Kubikmeter Klärschlamm angesetzt. Dieser muss nun entsorgt werden. Den Auftrag dafür vergab das Gremium an die Firma Wedel Klärschlammverwertung aus Burgoberbach zu einer einer Gesamtsumme von voraussichtlich ca. 75.000 Euro (brutto).

 

Auftrag für Dachssanierung vergeben
Der Auftrag für die Dachsanierung des Kinder- und Jugendhauses ist vergeben. Die Konstruktion wird ertüchtigt von der Firma Lankes Zimmerei GmbH aus Cham zu einer Gesamtsumme von 31.595,93 Euro (brutto).

 

Catering der „Kleinen Strolche“ wird teurer
Lange hat die Cateringfirma des Kindergartens „Kleine Strolche“, Christian Ascher aus Schwaig/Oberding, den im Jahr 2019 vereinbarten Preis von 2, 90 Euro pro Portion halten können. Angesichts der massiven Preissteigerungen, die sich jüngst in allen Bereichen niedergeschlagen haben, muss auch der Caterer seine Preise anpassen. Der Gemeinderat stimmte einer Erhöhung von 2,90 Euro auf nun 3, 30 Euro brutto pro Portion zu.