Bericht aus der Sitzung des Schulverbands Zolling vom 19. Dezember 2022

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 20.Dezember 2021
Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 19.Dezember 2022

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Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 20. Dezember 2021

 

Neue Stelle für Reinigungskraft
Um den Reinigungsaufwand im Schulgebäude stemmen zu können, ist eine zusätzliche Teilzeitkraft notwendig. Die Verbandsversammlung stimmte daher zu, eine Stelle mit 25 Wochenstunden für das Haushaltsjahr 2022 zu schaffen.

 

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 19. Dezember 2022

 

Busunternehmen zur Schülerbeförderung neu beauftragt
Der Vorsitzende des Schulverbands, Helmut Priller, hat die Aufträge für die Schülerbeförderungslinien Haag II und Wolfersdorf II sowie für die Ganztagsschule für die Jahre 2023 und 2024 neu vergeben. Dazu hatten ihn die Verbandsräte in der Sitzung im Januar 2022 per Beschluss bevollmächtigt. Wie der Vorsitzende nun berichtete, ging der Auftrag für die Linien Haag II an die Firma Johann Wiesheu e.K. aus Zolling/Oberappersdorf zu einem Auftragspreis von 138.370 Euro. Der Auftrag für die Linie Wolfersdorf II erhielt die Firma Grüner Omnibusse GmbH aus Rudelzhausen zu einem Auftragspreis in Höhe von 188.924,50 Euro. Die Linie der Ganztagsschule bedient ebenfalls die Firma Grüner Omnibusse GmbH zu einem Auftragspreis in Höhe von 36.830 Euro. Insgesamt sind auch hier Kostensteigerungen hinzunehmen.


Strom wird deutlich teurer
Der Schulverband Zolling hatte für den Strombezug für die Jahre 2023 bis 2025 die KUBUS Kommunalberatung und Service GmbH mit einer Bündelausschreibung beauftragt und zwar für 100-prozentigen Ökostrom. Nun berichtete der Vorsitzende, Helmut Priller, von den Ergebnissen und damit von den zukünftigen Preisen pro Kilowattstunde, die angesichts der Energiekrise deutlich höher liegen, als in der Vergangenheit. Den Zuschlag bekam in dem Verfahren der günstigste Anbieter, das ist für die nächsten drei Jahre nun die eins Energie Sachsen GmbH und Co.KG. Bislang lag der Arbeitspreis bei 4,9587 Cent pro kWh netto. Die neuen Arbeitspreise sehen wie folgt aus:

 

für das Jahr 2023: 67,8290 ct/kWh (netto)
für das Jahr 2024: 38,1800 ct/kWh (netto)
für das Jahr 2025: 32,1650 ct/kWh (netto)

 

Zu diesen Preisen sind noch 17 Cent/ kWh hinzuzurechnen, zum Beispiel für den Messstellenbetrieb, Netznutzungsentgelte, verschiedene Mehrkosten und Aufschläge wie für das
Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) oder gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sowie die Mehrwertsteuer. Damit ergeben sich am Ende im Vergleich zu den bisherigen 25 Cent/kWh folgende neue Strompreise:

 

für das Jahr 2023: ca. 100 ct/kWh (brutto) (4-fache Erhöhung)
für das Jahr 2024: ca. 66 ct/kWh (brutto) (2,6-fache Erhöhung)
für das Jahr 2025: ca. 59 ct/kWh (brutto) (2,4-fache Erhöhung)

 

Die Mehrkosten sind drastisch: 

- für das Jahr 2023: ca.  69.200 Euro (netto)
- für das Jahr 2024: ca. 36.500 Euro (netto)
- für das Jahr 2025: ca. 30.000 Euro (netto)

 

Die KUBUS begründete laut Verbandsvorsitzendem die hohen Preise mit der Energiekrise aufgrund verschiedener globaler Ereignisse wie dem Krieg in der Ukraine und alle Folgen rund um das Thema Energie und lange Trocken- und Dürreperioden aber auch mit dem Zukauf von Energie aus Frankreich. Per Schnellinfo hat der Bayerischen Gemeindetag inzwischen aber mitgeteilt, dass das Bundeskabinett am 25.11.2022 ebenfalls beschlossen hat, dass auch die kommunalen Einrichtungen durch die Strompreisbremse entlastet werden sollen. So soll die Strompreisbremse ebenfalls vom 1. März 2023 bis 30. April 2024 für sämtliche kommunale Letztverbraucher gelten. Im März 2023 werden auch hier rückwirkend die Entlastungsbeträge für Januar und Februar 2023 angerechnet. Die tatsächliche Entlastung kann aber erst mit dem Beschluss von Bundestag und Bundesrat zur Gas-, Wärme- und Strompreisbremsen erfolgen.

 

Sonderzuschuss für Lehrdienstgeräte erhöht
Um die Ausstattung von Lehrer und LehrerInnen mit Computern und anderen digitalen Lehrgeräten zu verbessern, hat die Regierung von Oberbayern den Sonderzuschuss für Lehrdienstgeräte von 30.000 auf nun 45.000 Euro erhöht. Wie Verbandsvorsitzender Helmut Priller berichtete, habe man im vergangenen Jahr von den bewilligten 30.000 Euro nur rund 22.600 Euro ausgegeben, so dass nun mit den zusätzlichen 15.000 Euro noch rund 22.400 Euro zur Verfügung stünden.

 

Entlastungen in Sachen Wärme kommen an
Die Grund- und Mittelschule Zolling wird mit Fernwärme versorgt. Auch hier greifen die Entlastungspakete der Bundesregierung. Die erste Entlastung war, dass der Dezemberabschlag nicht von den Bayernwerken eingezogen wurde, sondern direkt von der Bundesregierung bezahlt wurde; die zweite Entlastung erfolgt mit der Gas- und Wärmepreisbremse im Jahr 2023.

 

Stationäre Lüftungsanlage in Betrieb
Die stationäre Entlüftungsanlage der Grund- und Mittelschule ist seit Anfang Dezember in Betrieb und arbeitet zur Zufriedenheit aller. Nun müsse laut Verbandsvorsitzendem Helmut Priller nicht mehr gelüftet werden, da der Sauerstoffaustausch reibungslos über die Anlage von Statten gehe. Der CO2 Gehalt der Luft liegt bei ca. 850 bis 900 ppm, statt bisher 1500 ppm und mehr ohne Lüftung, was der Konzentrationsfähigkeit enorm hilft. Auch die Einbauzeit war im geplanten Rahmen von einem Jahr. Im Juni hatte die Verbandsversammlung den Vorsitzenden noch bevollmächtigt, folgende Aufträge im Rahmen des Einbaus zu vergeben:

 

- Elektroarbeiten 30.960,89 Euro
- Baumeisterarbeiten 37.240,46 Euro
- Kernbohrungen 17.969,33 Euro
- Malerarbeiten 8.699,90 Euro
- Trockenbauarbeiten 22.106,51 Euro
- Baufeinreinigung 8.330 Euro

 

Haushalt 2023: Steigende Kosten führen zu steigender Verbandsumlage
Die Verbandsversammlung hat den Haushaltsplan 2023 für den Schulverband Zolling genehmigt. Demnach erhöht sich die Schulverbandsumlage um rund 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3.101,19 Euro je Schüler. Grund dafür sind gestiegene Kosten in allen Bereichen, so auch beim Personal. Dort ist eine Steigerung von rund 15 Prozent zu verzeichnen. Für den Gebäudeunterhalt sind im Jahr 2023 rund 95.000 Euro eingerechnet. Außerdem sind noch Kredite zu bedienen, die der Verband für die Zwischenfinanzierung der digitalen Tafeln sowie der stationären Lüftungsanlage aufgenommen hatte. Die insgesamt rund 650.000 Euro sollen im Jahr 2024 auf einmal zurückgezahlt werden, wenn die Förderungen dafür ausbezahlt werden. Sollten die Zuschüsse schon im Jahr 2023 eingehen, werden diese gewinnbringend angelegt und für die Zahlung im Jahr 2024 vorbehalten. Insgesamt hat der Haushaltsplan 2023 folgende Eckdaten:

 

Verwaltungshaushalt (VWH):                     1.641.820,00 Euro
Vermögenshaushalt (VMH):                       1.070.550,00 Euro
Schulverbandsumlage:                                1.336.615,00 Euro 
Schulverbandsumlage/Schüler:                         3.101,19 Euro
Investitionskostenumlage:                            614.010,00  Euro
Investitionskostenumlage/Schüler:                  1.424,62  Euro