Thann

Kirche namens Kietolf und der Vogt ebendieser Kirche mit Namen Aribo beschlossen haben und übereingekommen sind, einen Tausch vorzunehmen, was sie auch taten:

 

Es übergab eben dieser Dietolf das Eigentum, das er in einem Ort namens Flitzing besaß, das sind 3 1/2 Joch (Morgen) zu Händen des vorgenannten Vogtes an den Altar der heiligen Maria und des heiligen Corbinian zu esigem Verbleib.

 

Dagegen aber übergab im Gegenzug der obengenannte Vogt mit Beschluss und Zustimmung des Kapitals und des ganzen Hofstaates dieser Kirche dem Mann in der Ortschft, die Thann genannt wird, 3 1/2 Joch (Morgen) mit dem Hinwies, dass er von nun an die freie Möglichkeit habe, sie zu übergeben, zu verkaufen, zu vertauschen, oder zu tun, was immer ihm beleibe.
Zeugen in dieser Angelegenheit: Azili, Gerhoch, Jsanpert, Pezili, Richtfrit, Liutheri, Heirich, Gerhart, Dietpert, Gaganhart und andere.


Erläuterungen

In weiteren Urkunden (1138-11479) ist die Rede von "Ysenrich de Tanna", 1160-1181 von Sigfrit de Tanna und 1191 von Isenrich de Tanne. Der Name selbst leitet sich von der Tanne, dem Wald ab. Thann ist danach die Ortschaft bei den Tannen, d.h. der Wald war noch nicht weitflächig gerodet, er reichte vielmehr noch bis an den Ort heran.