Bericht aus dem Gemeinderat Zolling vom 15. Juni 2021

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 11. Mai
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 15. Juni

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Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 11. Mai 2021

 

Straßensanierungen: Auftrag vergeben
Einige Straßen im Gemeindegebiet müssen saniert werden. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für die Sanierungsarbeiten, die heuer und für 2022 geplant sind, an die Firma Franz Schelle GmbH & Co.KG aus Pfaffenhofen. Das Auftragsvolumen beträgt 292.860, 05 Euro brutto.

 

Transporter von MAN
Der Bauhof braucht einen neuen Transporter mit Pritsche und Kippeinrichtung. Der Gemeinderat entschied, das Fahrzeug von der Firma MAN Truck & Bus Deutschland GmbH aus Neufahrn zu kaufen zu einem Preis von 43.078 Euro brutto. Das neue Fahrzeug wird den alten Transporter ersetzen.

 

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 15. Juni 2021

 

Nichtöffentliche Protokolle für die Räte: Antrag wird nochmals geprüft
In der Sitzung im Mai hatte Gemeinderatsmitlgied Karl Toth beantragt, dass die Räte auch die Protokolle aus nichtöffentlichen Sitzungen ausgehändigt bekommen. Das Gremium fand den Vorschlag gut und folgte deshalb dem negativ formulierten Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht.  Der Gemeinderat bat vielmehr um eine weitere Prüfung der rechtlichen Möglichkeiten. Laut Bürgermeister Helmut Priller hat die Kommunalaufsicht des Landratsamtes Freising inzwischen in seiner Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die Weitergabe von nichtöffentlichen Protokolle nur in einem sehr eingeschränkten Umfang möglich wäre. Er hat deshalb eine nochmalige Überprüfung durch die Verwaltung zugesichert.

 

Zolling hat wieder einen Friseur
Der Friseursalon in der Moosburger Straße stand einige Zeit leer. Nun hat man für die Immobilie der Gemeinde wieder eine Mieterin gefunden. Die junge Friseurmeisterin hat das Inventar ihrer Vorgängerin übernommen und wird am 1. Juli mit ihrem Team starten. Der Gemeindechef zeigte sich erfreut über den Mut und die Ambitionen der jungen Unternehmerin, deren Angebot ein Gewinn für die Gemeinde sein wird.

 

Weniger Nachfrage nach Schnelltests
Mit sinkender Inzidenz geht auch die Nachfrage nach Schnelltests im Schnelltestzentrum Zolling zurück. Laut Helmut Priller waren es zu Hochzeiten bis zu sieben Menschen, die in 15 Minuten getestet wurden, aktuell seien es noch zwei bis drei. Die Kapazitäten und Öffnungszeiten werden nun an die Nachfrage angepasst. Die Abrechnung mit der kassenärztlichen Vereinigung laufe laut Priller reibungslos, die ersten Zahlungen seien bereits auf dem Gemeindekonto eingegangen.

 

Zapfenstreich für Max Riegler
Zweimal musste die offizielle Verabschiedung des Alt-Bürgermeisters Max Riegler bereits wegen Corona verschoben werden. Aller guten Dinge sind drei, deswegen sollte jetzt ein Festabend am 23. Juli organisiert werden. Neben einigen Ehrungen verdienter Gemeinderäte steht auch ein Zapfenstreich auf dem Programm. Den hatte sich Max Riegler zu seinem Abschied gewünscht.

 

Stadtradeln: Fahrradsegnung zum Auftakt
Viele Radler stehen schon in den Startlöchern, denn ab dem 27. Juni beginnt das Zollinger Stadtradeln. Stolze 36 Teams gehen nach aktuellem Stand an den Start. Los geht die Aktion mit einer Auftaktveranstaltung am Samstag, 27. Juni, um 15 Uhr auf dem Rathausplatz. Dort gibt es dann unter anderem eine Fahrradsegnung. Außerdem wird eine Staffel, die quer durch den Landkreis geradelt wird, in Zolling übergeben. Wer noch mitmachen will bei der dreiwöchigen Aktion, kann sich hier (Link) schnell und unkompliziert registrieren.

 

Neue Assistenz für die Bürgermeister
Das Team der VG Zolling hat Verstärkung bekommen: Michaela Hess wird künftig vor allem Bürgermeister Helmut Priller und seinen Haager Kollegen Anton Geier bei der Arbeit unterstützen. Außerdem wird sie sich um die Öffentlichkeitsarbeit mit Schwerpunkt auf die digitalen Medien kümmern. Die Wirtschaftsingenieurin bildet mit Susanne Best und Monika Scholtys das Assistenztrio für die Bürgermeister.

 

Metzgerei Karl eröffnet Filiale im Gewerbegebiet Ost
Die Traditionsmetzgerei Karl im Zollinger Ortskern eröffnet eine Filiale im Gewerbegebiet Ost. Bürgermeister Helmut Priller informierte über einen entsprechenden Bauantrag des Unternehmens. Im Gewerbegebiet soll demnach eine Metzgerei mit Imbiss, Büroräumen, Aufenthalts- und Schulungsräumen sowie einer Betriebsleiterwohnung entstehen. Außerdem gibt es dort auch Lager- und Kühlräume. Spezielle Kühlungen sind auch für das Wildfleisch örtlicher Jäger vorbehalten. Der Gemeindechef betonte, dass die neue Metzgerei zusätzlich zum Hauptgeschäft im Ort entsteht.

 

Maschinenhalle bereitet Nachbarn Sorge
Oldtimer-Traktoren, Kipper, Bagger, Rasenmäher und Werkzeuge aller Art möchte ein Oberappersdorfer ordentlich unterstellen. Deshalb reichte er einen Bauantrag für eine Maschinen- und Lagerhalle auf seinem Grundstück ein. Die Halle soll rund 18 Meter lang und zwölf Meter breit sein und eine Grundfläche von rund 230 Quadratmetern haben. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben zu, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. Unter anderem muss der Antragsteller die Zufahrt zur Halle auf eigene Kosten anlegen und unterhalten sowie noch einen fehlenden Entwässerungsplan vorlegen. Außerdem wird das Landratsamt gebeten, noch einmal genau die rechtliche Lage hinsichtlich Immissionsschutz zu prüfen, vor allem, da nicht alle Nachbarn ihr Einvernehmen mit dem Vorhaben erteilt haben. Einige Nachbarn befürchten, dass die Nutzung der Geräte und Fahrzeuge aus der Maschinenhalle zu dauerhafter Lärmbelästigung führen könnte und so das ruhige Dorfleben gestört wird.

 

Güllebehälter für Ökodünger genehmigt
Ein Biobauer aus dem Gemeindebetrieb darf auf seinen Feldern einen Güllebehälter bauen. Das hat der Gemeinderat einstimmig entschieden. Im Sinne des Bodenschutzes und des Kreislaufdenkens baut der Landwirt Kleegras an, das in einer Biogasanlage weiter genutzt wird. Aus der Verarbeitung zu Biogas bleibt ein Gärsaft, der nach den strengen Richtlinien des Verbands „Naturland“ zur Düngung der Felder genutzt werden kann – allerdings nach klaren zeitlichen Vorgaben. Um den Biodünger lagern zu können, benötigt der Landwirt den Behälter mit einem Fassungsvermögen von rund 6000 Kubikmetern.

 

E-Ladesäule für Zolling
Die Gemeinde Zolling ist jetzt Mitglied in der BEG Freising (Bürger Energie Genossenschaft). Ein neues Vorhaben der BEG ist jetzt, ein landkreisweit flächendeckendes Netz an Ladestationen für E-Fahrzeuge aufzubauen. Der Gemeinderat entschied einstimmig, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Gemeinde stellt dabei den Platz für die Fahrzeuge und das Fundament für die Ladesäule zur Verfügung. Die Ladesäule wird mit zwei Ladepunkten an den vorhandenen Senkrecht-Parkbuchten an der Nordseite des Rathausplatzes geplant.
Das neue Bürger-Ladenetz soll mit Bürger-Energie versorgt werden. Insgesamt sollen im Rahmen des BEG-Projekts im gesamten Landkreis an 17 Standorten insgesamt 34 Ladestellen entstehen. Die erste Ladestation mit zwei Ladepunkten ist für Mitgliedsgemeinden kostenfrei, jede weitere kostet 1.500 Euro. Der Betrieb ist vorerst auf zehn Jahre ausgelegt, die BEG bleibt dabei Eigentümer der Ladesäulen und gewährleistet damit sowohl den reibungslosen Betrieb, als auch den Schutz vor Vandalismus. Etwaige Schäden diesbezüglich tragen Kommune und BEG gemeinsam. Mehr Infos zur BEG gibt es hier.

 

Gebührenregelung für Kinderbetreuung während des Lockdowns
Corona hat die Kinderbetreuung in Krippe, Kindergarten und Kinderhort in den vergangenen Monaten völlig verändert. Jetzt hat der Gemeinderat entschieden, wie man die Gebühren für diesen Zeitraum abrechnet:

  • Für den Besuch des Kindergartens und der Kinderkrippe werden für den Zeitraum von Januar bis Mai 2021 die Elternbeiträge für jene Kinder komplett erlassen, die maximal fünf Tage die Betreuungsleistung der Kindertageseinrichtung in Anspruch genommen haben. Ab sechs Tagen muss der volle Betrag bezahlt werden.
  • Auch im Kinderhort entfallen die Beiträge für die Eltern, deren Kinder von Januar bis März höchsten fünf Tage das Angebot in Anspruch genommen haben. Für alle anderen Kinder ist eine Tagespauschale von fünf Euro zu entrichten. Mit dieser einfachen Regelung versucht die Gemeinde, unnötigen Verwaltungsaufwand zu vermeiden. Die finanzielle Lücke von bis zu 4.000 Euro, die dadurch entstehen, trägt die Gemeinde.

Appell an Hundehalter: Nehmt Rücksicht!
Weil sich in jüngster Zeit die Vorfälle häufen, in denen Mensch und Tier durch freilaufende Hunde belästigt werden, bat Gemeinderat Manfred Sellmaier darum, das Thema noch einmal in den Fokus zu rücken und zu diskutieren, wie man Hundehalter – auch solche, die nicht aus der Gemeinde stammen – besser informieren und sie zu mehr Rücksichtnahme anhalten kann. Der Gemeindechef sicherte zu, das Thema noch einmal mit der Verwaltung zu besprechen.